Stellenbewertungen bei der Stadt Nürnberg – Prozess straffen und beschleunigen
Eine wesentliche Aufgabe der Querschnittsverwaltung ist die Bereitstellung von ausreichend qualifiziertem Personal zur Sicherstellung der Erfüllung der mannigfaltigen Aufgaben der Stadtverwaltung. Hierzu gehört neben der Rekrutierung, der Aus- und Fortbildung sowie der Besetzung der Stellen gerade auch die angemessene Bewertung der Stellen auf Grundlage einer Arbeitsplatzbeschreibung. Diese Bewertung wird seit 2019 vom Competence Center Stellenbewertung (CC) bei Ref I/II vorgenommen. Angesiedelt ist CC mithin „zwischen“ DiP (Arbeitsplatzbeschreibung) und PA (Ausschreibung, Stellenbesetzung)
POA vom 10.12.2019:
„Das Competence Center Stellenbewertung übernimmt als Spezialist die Bewertung der Stellen und die Kommunikation der Ergebnisse, um DIP/PrO künftig von diesen Tätigkeiten zu entlasten und den damit einhergehenden Rollenkonflikt zu vermeiden. Die Etablierung des Kompetenzzentrums auf Ebene der Referatsleitung ist ein wichtiges Signal, dass sich das Selbstverständnis von DIP verändert hat. So ist das durch Haushaltskonsolidierungs-runden geprägte Image mit den dominanten Tätigkeitsmerkmalen „prüfen“ und „kontrollieren“ nicht kompatibel mit einem Rollenbild, das auf eine partnerschaftliche Beziehung zwischen DIP und den Dienststellen bzw. Eigenbetrieben setzt.“
Von Beginn an bestand hieran auch Kritik, da nunmehr statt bisher 2 Stellen, jetzt 3 verschiedene Stellen in den Prozess involviert waren.
Im Rahmen eines Beschlusses zur Kenntnisnahme des damals eingesetzten Beraters Rödl&Partner- Abschlussberichts, wurde eine Evaluation nach einem bzw. zwei Jahren vorgesehen:
„Eine erste Reflexion der Maßnahmenumsetzung ist nach einem Jahr angedacht. Eine Evaluation der Maßnahmenumsetzung ist nach zwei Jahren angedacht. Die Evaluation wird dabei zwischen der Strukturveränderung (Bildung CC) und den beschriebenen Prozessoptimierungen unterscheiden müssen. Sinnvoll ist die differenzierte Betrachtung vor dem Hintergrund, dass beide Elemente prinzipiell unabhängig voneinander umgesetzt werden können. Bei der Evaluation ist darauf zu achten, dass Zielverfehlungen der strukturellen Veränderung nicht dazu führen, dass ggf. positive Prozessoptimierungen rückgängig gemacht werden.“
Eine solche Evaluation ist jedoch nie erfolgt.
Seit geraumer Zeit werden immer wieder Klagen aus den Reihen der Stadtverwaltung (aus allen Bereichen und Ebenen) an die Mitglieder der CSU-Fraktion herangetragen, die sich auf die Tätigkeit von CC beziehen. So wird deren Tätigkeit als wenig konstruktiv, wenig transparent und viel zu kompliziert mit erheblicher Bearbeitungsdauer geschildert. Im Rahmen von Stellenbesetzungsverfahren wird CC tatsächlich als ein Haupthemmnis betrachtet. Daher erscheint eine organisatorische Neuorientierung unvermeidlich.
Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag: