Rathaus-CSU will Einzelhandel in Nürnberg stärken: Einkaufsabende sollen Attraktivität steigern und Innenstadt beleben

In der Sitzung des Ausschusses für Recht, Wirtschaft und Arbeit am 02.10.2025 berichtete die Verwaltung über die Neuregelung des Bayerischen Landeschlussgesetzes. Gleichzeitung wurde die Anpassung der Nürnberger Satzung zu Sonntagsöffnungen und Einkaufsnächten vorgeschlagen. Der Freistaat ermöglicht in seinem Gesetz künftig acht sogenannte „Einkaufsnächte“ pro Jahr, davon sollten nach dem Vorschlag des Wirtschaftsreferates vier in Nürnberg realisiert werden. Ein Vorschlag, den die CSU-Stadtratsfraktion gerne unterstützt hat.

Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein:

„Lange Einkaufsnächte tragen sowohl zur Steigerung der Attraktivität als auch zur Belebung der Stadt bei – dies war auch die Intention des bayerischen Gesetzgebers, der die Innenstädte mit solchen Möglichkeiten stärken möchte. Eine neue Chance, die wir sehr gerne umgesetzt hätten.“

Aufgrund der Rückmeldungen des Einzelhandels und des Austauschs bei einem Runden Tisch des Wirtschaftsreferates sollte in 2026 die neue gesetzliche Möglichkeit mit Augenmaß erprobt und dazu der gesetzliche Rahmen von acht verkaufsoffenen Nächten bis 24 Uhr nur zur Hälfte und auch nur bis 22 Uhr ausgenutzt werden. So sollte festgestellt werden, ob und in welchem Umfang Einkaufsnächte von den Kunden angenommen werden. Vor einer Festsetzung für die Folgejahre sollte eine Evaluierung erfolgen, um eine langfristige und ausgewogene Lösung zu entwickeln, die Handel, Innenstadt und Beschäftigte gleichermaßen berücksichtigt.

Die Vorlage zur neuen Verkaufsnächteverordnung scheiterte jedoch vor allem an der SPD, die sich vehement gegen die Einkaufsnächte ausgesprochen hatte.

Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein weiter: „Es war uns ein Anliegen, den Einzelhandel in der Innenstadt attraktiv zu halten und mit der Möglichkeit weiterer Einkaufsabende den stationären Handel ein Stück weit gegenüber dem Online-Handel zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund, dass die SPD sich öffentlich gerne für „neue Chancen“ und für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Einzelhandel einsetzt, sollte man erwarten, dass sie dann auch etwas für den Innenstadt-Handel tut. Die Ablehnung der Einkaufsabende ist ein schlechtes Signal für die Entwicklung unserer Altstadt als Wirtschafts- und Handelsstandort.“

Die CSU-Stadtratsfraktion setzt auf eine erneute Behandlung im Stadtrat und hofft auf einen Kompromiss, der dieses Instrument zur Belebung der Innenstadt und zur Attraktivitätssteigerung für den Einzelhandel doch noch zur Umsetzung bringt.

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